Das Orgateam des jufafe 2019.

Das Orgateam des jufafe 2019. © ADFC

Junge Stimmen aus dem ADFC

 

Viele junge Menschen engagieren sich schon im ADFC und haben konkrete Vorstellung, was sich für Radfahrende ändern muss und was der ADFC tun kann, um auch für junge Menschen attraktiv zu sein.

 

Paula Becker (20) aus Hamburg hat sich im Orga-Team des ADFC-JugendFahrradFestivals (jufafe) engagiert und beim ADFC Hamburg Bundesfreiwilligendienst gemacht. Sie wünscht sich den ADFC jünger, moderner, offener, toleranter und solidarischer mit jungen Menschen, dafür müssen entsprechende Angebote her. Sie hätte gerne autofreie Innenstädte, #MehrPlatzFürsRad und für den ÖPNV, außerdem eine bessere Wegeführung und Ausschilderung, damit das Radfahren entspannter wird.

„Ich fahre sehr gerne Rad, aber die Situation für Radfahrende lässt zu wünschen übrig. Aber wenn man nix macht, ändert sich auch nix, deshalb bin ich zum ADFC gekommen, um mich für den Radverkehr zu engagieren.“

Paula Petersen (20) ist auch aus Hamburg und hat sich beim jufafe als Helferin engagiert. Sie wollte wissen, wie so ein Festival rund ums Rad organisiert wird und wie der ADFC tickt.

„Ich wünsche mir eine physische Barriere zwischen Auto- und Radverkehr, denn bei Radfahr- und Schutzstreifen denken Autofahrende meistens, dass sie da bei Stau oder dichtem Verkehr einfach rüberfahren können. Außerdem richtige Fahrradampeln und keine Bettelampeln mehr und natürlich, dass ADFC-Mitgliederbeitrag für junge Menschen niedrig bleibt.“

Für Julian Lindner (18) ist Radfahren in allen Aspekten positiv: Stadtbild, Luft, Umwelt und Gesellschaft. Er macht aktuell seinen Bundesfreiwilligendienst beim ADFC Hamburg und hat sich vorher beim jufafe engagiert.

„Damit Radfahren attraktiv wird, braucht es eine durchgehende Infrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit. Die Velorouten in Hamburg zum Beispiel kennt kaum jemand, der nicht in der Szene ist.“

Er wünscht sich außerdem mehr Platz für junge Menschen auf der Internetseite und mehr Infos darüber, wie, wo und wann sie sich engagieren können.

Die Bremerin Alina Schütte (18) hat im letzten Jahr an der Jugendtour vom ADFC Bremen teilgenommen. Seitdem ist sie dabei und hilft bei Informationsveranstaltungen oder ist Ordnerin auf der Hochstraßentour. Um den ADFC bei jungen Menschen bekannter zu machen, setzt sie auf Werbung und mehr Radtouren, auch in der eigenen Stadt.

„Außerdem sollte es mehr und besser ausgebaute Radwege geben“, sagt sie.

Janna Piontek (19) ist ebenfalls Ordnerin bei der Hochstraßentour. Sie wünscht sich vielfältigere Angebote für junge Menschen und dass man das Rad mehr als Stadtverkehrsmittel und nicht als Tourenrad sehen sollte. Im Straßenverkehr wünscht sie sich:

„Mehr Toleranz und Akzeptanz von Autofahrer*innen und bessere und sichere Wege für Radfahrende sowie mehr und sichere Fahrradparkplätze.“

Die 17-jährige Lena Klein aus Bremen betreut Infostände und organisiert Jugendtouren mit,

„weil Fahrradfahren toll ist und man es deshalb fördern muss. Das Rad ist eine tolle Alternative zum Auto und sollte auch so angesehen werden.“

Sie wünscht sich mehr Wege für Radfahrende, ein stärkeres Bewusstsein fürs Radfahren und dass mehr Menschen sich in den Sattel schwingen.

„Erbkrankheit – ich fahre gerne und viel Rad und bin da sozusagen reingerutscht, da mein Vater sich auch im ADFC engagiert“, sagt Kirsten Meier (21).

Sie ist Jugend- und Tourenleiterin beim ADFC, arbeitet in Fachgruppen und Arbeitskreisen mit, macht Messearbeit und ist Delegierte bei der ADFC-Bundeshauptversammlung. Für sie ist klar, dass es mehr Angebote für junge Leute geben muss, wenn der ADFC für diese attraktiver werden will. Sie wünscht sich:

„Akzeptanz gegenüber Radfahrenden, ein rücksichtsvollen Miteinander im Straßenverkehr und eine bessere Infrastruktur. Außerdem sollten Regeln bekannter sein: Autofahrende sollten wissen, dass Radfahren auf der Straße erlaubt ist und Radfahrende sollte wissen, dass sie an roten Ampeln halten müssen.“

 

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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