
Das neugewählte Vorstandsteam: Martin Oeser, Matthias Zimmermann, Manuela Wucherer, Andrea Engel-Benz, Susanne Garreis, Milan Tölke (es fehlt: Martin Hulin) © ADFC Baden-Württemberg
Landesversammlung 2025: ADFC stellt sich für die Zukunft auf
Bei der Landesversammlung am 24. Mai in Bruchsal hat der ADFC Baden-Württemberg ein neues Vorstandsteam gewählt und die Weichen für die Zukunft des Fahrradclubs gestellt.
Der ADFC Baden-Württemberg stellt sich neu auf. Bei der diesjährigen Landesversammlung am 24. Mai haben die 60 Delegierten in Bruchsal ein neues Vorstandsteam gewählt. An der Spitze bleibt Dr. Matthias Zimmermann, neben einem neuen Team.
Die Bruchsaler Oberbürgermeisterin, Cornelia Petzold-Schick, begrüßte den Fahrradclub und lobte die Arbeit der ADFC-Aktiven. „Der Fahrradclub kann engagierte Bürgermeister*innen dabei unterstützen, die Messlatte fürs Fahrrad zu heben“, erklärte Petzold-Schick bei ihrem Grußwort. "Denn bei uns sind Radfahrende willkommen und Radinfrastruktur ist uns wichtig!“
Vor Ort in Bruchsal war die junge Ortsgruppe 'Bruchsal und Umgebung' stolz, dass sie bei der Organisation des ADFC-Events unterstützen konnten. Erst Ende 2023 gegründet, freut sich die Gruppe laut lokaler Vorständin Nina Wienhöfer, "dass die starke Stimme des Fahrradclubs hinter uns steht". Sie bedankte sich für das Vertrauen, das Event vor Ort mit austragen zu dürfen.
Gemeinsam das Rad weiterdenken und nach vorne bringen
Das Ziel ist klar: Noch mehr Menschen für das Fahrrad begeistern und das Fahrrad zum alltäglichen Partner machen. Einen Input zu diesem Thema gab Prof. Dr. Claudia Hille am Vorabend den frühzeitig Angereisten. Sie zeigte verschiedene Fahrradtypen, die bereits Radfahren oder noch nicht. Dazu setzen die rund 60 Delegierten der Landesversammlung auf Zusammenarbeit, bei der die Belange der Radfahrenden in den Fokus rücken. Ein erster Schritt ist die Kooperation mit der IG Velo in Lörrach, die ab sofort den ADFC vor Ort repräsentiert. Wolfram Uhl und Klaus Geese von der IG Velo freuen sich auf die Zusammenarbeit: „Wir nehmen die Initiativen des ADFC gerne auf und setzen sie gemeinsam um!"
Auch die Jugend im Fahrradclub wird aktiver und macht sich mit breiter Unterstützung der Landesversammlung bereit für die Gründung eines Jungen ADFC im Land. „Es ist wichtig, zu zeigen, das wir da sind“, so Elija König, Mitglied des ersten Bundesvorstands des Jungen ADFC aus Karlsruhe. „Wir sind die junge Stimme für das Rad.“
Milan Tölke wurde folgerichtig als junger Aktiver in den Landesvorstand gewählt. „Für mich ist das Fahrrad nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern Freiheit“, so der jüngste Beisitzer im neuen Landesvorstand.
Neuer Landesvorstand nimmt die Zukunft des Vereins in den Blick
„Wir müssen schauen, dass wir auch andere Menschen vom Fahrrad überzeugen“, so ADFC-Landesvorsitzender Matthias Zimmermann. "Alle sollen sich so bewusst und überzeugt für das Fahrrad entscheiden können wie wir. Dafür engagieren wir uns alle im ADFC!“
Der neue und alte Landesvorsitzende bedankte sich bei den ehemaligen Vorstandskolleg*innen Brigitte Aigner, Johannes Metzger und Kristine Simonis, die nicht mehr zur Wahl angetreten sind. Neben dem 54-jährigen Karlsruher Zimmermann wurden Dr. Susanne Garreis (63) als stellvertretende Vorsitzende sowie Andrea Engel-Benz (66), Dr. Martin Hulin (66), Jörg Oeser (40), Milan Tölke (20) und Manuela Wucherer (53) von den Delegierten als Beisitzer*innen des Landesvorstands gewählt.
Die neuen Landesvorstände haben auch schon konkrete Ziele mit dem ADFC: So möchte sich Martin Hulin unter anderem für besseres Radfahren im ländlichen Raum stark machen, Jörg Oeser Verbesserungen für Familien mit Kindern auf dem Rad erwirken, Milan Tölke möchte die junge Perspektive in den ADFC bringen und Manuela Wucherer unter anderem das Frauennetzwerk stärken.
Ehrungen für besonders erfolgreiche Orts- und Kreisverbände
Während der Landesversammlung wurde nicht nur in die Zukunft geblickt, sondern auch das Engagement des letzten Jahres geehrt. Auch intern will der Fahrradverband die Zusammenarbeit stärken, das hat die Landesversammlung beschlossen. Dazu gehören natürlich auch Ehrungen und ein gegenseitiges Lernen von Erfolgsgeschichten. Die besten ADFC-Gliederungen wurden in verschiedenen Bereichen geehrt:
- Bei den Neumitgliedern war der Kreisverband Mannheim mit 9,8% Wachstum der erfolgreichste Kreisverband neben dem ADFC Reutlingen (8,5%) und ADFC Böblingen (8%). Die beiden kleinen Kreisverbände Main-Tauber und Neckar-Odenwald wurden auch für ihrer Engagement als kleine Kreisverbände geehrt.
- Die Neumitgliederstärksten Ortsgruppen wurden der ADFC Öhringen (20,1%), ADFC Wiesloch-Walldorf (16,7%) und ADFC Ettlingen (16,2%).
- Das größte Tourenangebot wurde vom ADFC Ludwigsburg mit 299 Radtouren in 2024 aufgestellt. Auf den weiteren Plätzen folgten ADFC Rems-Murr (158) und ADFC Reutlingen(137).
- Unter den Kreisen mit Fördermitgliedern trat der ADFC Baden-Baden Bühl Rastatt mit 21 Fördermitgliedern hervor. ADFC Rhein-Neckar folgt mit 14 Förderern auf dem zweiten Platz. Geteilte Dritte sind der Bodenseekreis, Freiburg und Stuttgart mit je 8 Förderern.
- Beim Fahrradklimatest wurden die besten Aktivierenden prämiert. Bei den Großstädten >100.000 Einwohner*innen schaffte Karlsruhe 68 Teilnehmende pro 10.000 Einwohner*innen. Konstanz und Aalen führten mit 67 Teilnahmen pro 10.000 Einwohnenden in der Kategorie 50-100.000. Bei den Städten über 20.000 gewann Schwäbisch Hall (80) und bei den Gemeinden unter 20.000 Bewohner*innen gewann Albershausen mit 168 Teilnahmen je 10.000 Einwohnenden vor Hermaringen (151).
- Den Sonderpreis gewann der Kreisverband Freiburg/Emmendingen/Breisgau-Hochschwarzwald für das Festival RadFRühling, das das Fahrrad in Freiburg und die Region feiert.
Die Gewinner*innen wurden für ihr herausragende Engagement auf der Landesversammlung mit einem Pokal für ihre Leistungen belohnt. Die Delegierten gingen am Ende des Abends motiviert nach Hause und schöpften neue Energie und Tatendrang für ihren ehrenamtlichen Einsatz vor Ort.
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