Dr. Matthias Zimmermann, Dr. Gudrun Zühlke © ADFC Baden-Württemberg

ADFC Baden-Württemberg mit neuem Landesvorstand

Dr. Matthias Zimmermann führt zukünftig den Fahrradverband.

Im Rahmen der diesjährigen Landesdelegiertenversammlung des ADFC Baden-Württemberg wurde die langjährige Landesvorsitzende Gudrun Zühlke verabschiedet und ein neues Vorstandsteam mit neuer Vereinsspitze gewählt.

Der Nachfolger der langjährigen ADFC-Landesvorsitzenden Gudrun Zühlke steht fest: Am Samstag wurde Dr. Matthias Zimmermann als neuer Landesvorsitzender des ADFC in Baden-Württemberg gewählt. Der 52-jährige Verkehrsingenieur und Dozent am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sieht in der Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende den wichtigsten Hebel, um mehr Menschen aufs Rad zu bringen.

Gudrun Zühlke war zuvor nach 13 Jahren an der Spitze des Fahrradclubs von der Landesdelegiertenversammlung in Stuttgart verabschiedet worden. Ihr Verband würdigte sie als unermüdliche Kämpferin für eine Mobilitätskultur, in der Radfahren selbstverständlich und gleichberechtigt ist. Sie war Anwältin der Radfahrenden und stets kompetente und ideenreiche Beraterin für eine bessere Radinfrastruktur. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen war sie Vorbild und Unterstützerin für junge Aktive im ADFC und außerhalb des Vereins.

Mit Zühlke gehe eine besondere Persönlichkeit, die für das Radfahren lebt und moderne, nachhaltige Mobilität für alle Menschen vorlebt, würdigte Verkehrsminister Winfried Hermann das Wirken Zühlkes bei ihrer Verabschiedung am Samstag. Sie habe mit systematischer, konstruktiver Kritik Vieles für die Gleichberechtigung des Radverkehrs erreicht und mit ihren Ideen die Verkehrspolitik in Baden-Württemberg nachhaltig geprägt.


ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters würdigte Zühlke als Urgestein des Vereins, das den Landesverband weiterentwickelt und professionell aufgestellt hat, so dass der ADFC Baden-Württemberg nun auf diesem starken Fundament hoch bauen könne. Für viele Menschen im ADFC sei Zühlke ein persönliches Vorbild und ihre Arbeit im Landesverband Baden-Württemberg Ansporn und Muster für die eigene Verbandsentwicklung. 

Neben Gudrun Zühlke traten auch die Vorstandsmitglieder Nele Schreiber und Daniel Wiese nicht erneut zur Wahl an. Der ADFC Baden-Württemberg bedankte sich bei ihnen für das ehrenamtliche Engagement im Fahrradclub.

Neuer Landesvorstand mit Dr. Matthias Zimmermann an der Vereinsspitze

Neben dem Karlsruher Zimmermann wurden Dr. Susanne Garreis (60) als stellvertretende Vorsitzende, Michael Haller (64) als Finanzvorstand sowie Brigitte Aigner (67), Andrea Engel-Benz (64), Johannes Metzger (67) und Kristine Simonis (43) von den Delegierten als Mitglieder des Landesvorstands gewählt.

Zusammen werden sie sich dafür einsetzen, dass die Potenziale des Radfahrens im Rahmen des Klimaschutzes politisch erkannt und genutzt werden. „Oberste Priorität hat die Einhaltung der Klimaschutzgesetze auf Landes- und Bundesebene, insbesondere der Sektorenziele. Es ist keine Zeit, auf Technologien zu warten, auf das Entwicklungspotenzial anderer Sektoren zu schielen oder einfach auf Selbstheilung des Klimas zu hoffen.“, so Zimmermann. Ein entsprechender Antrag, die politischen Verantwortlichen in Baden-Württemberg dazu aufzufordern, die Klimaschutzgesetze unverändert zu belassen und umzusetzen, wurde von der Landesversammlung des ADFC Baden-Württemberg einstimmig verabschiedet.

„Vor allem im Verkehrssektor müssen jetzt alle Maßnahmen ergriffen werden, die den CO2-Ausstoß reduzieren.“, sagt der frisch gewählte Landesvorsitzende Matthias Zimmermann und macht sich mit seinem Vorstandsteam an die Arbeit mit dem Ziel der Mobilitätswende im Land.

Downloads

Das neue Vorstandsteam des ADFC-Baden-Württemberg: v.l.n.r. Johannes Metzger, Andrea Engel-Benz, Susanne Garreis, Matthias Zimmermann, Kristine Simonis, Michael Haller, Brigitte Aigner

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Gratulant*innen zur Verabschiedung von Gudrun Zühlke: v. l. n. r. Johannes Metzger, Gisela Splett, Winfried Hermann, Gudrun Zühlke, Günter Riemer, Rebecca Peters, Witgar Weber, Hermino Katzenstein

Copyright: ADFC Baden-Württemberg

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Dr. Matthias Zimmermann, Dr. Gudrun Zühlke

Copyright: ADFC Baden-Württemberg

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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