Die ADFC-Radreiseanalyse 2012

Die ADFC-Radreiseanalyse 2012 © ADFC

Die ADFC-Radreiseanalyse 2012

Spitzenreiter der beliebtesten deutschen Radfernwege ist wie schon im Vorjahr der Elberadweg, vor dem Main- und Donauradweg. Auf den weiteren Plätzen folgen der Weser-Radweg und der Ostseeküsten-Radweg. Der Elberadweg ist damit zum 8. Mal auf Platz 1

  • Spitzenreiter der beliebtesten deutschen Radfernwege ist wie schon im Vorjahr der Elberadweg, vor dem Main- und Donauradweg. Auf den weiteren Plätzen folgen der Weser-Radweg und der Ostseeküsten-Radweg. Der Elberadweg ist damit zum achten Mal auf Platz 1. (ADFC)
  • Bayern hat Mecklenburg-Vorpommern als beliebteste deutsche Radreiseregion auf Platz 2 verdrängt, gefolgt von Brandenburg. (ADFC)
  • Im Ausland führen die österreichische Radfernwege – allen voran Donauradweg, Via Claudia Augusta und Etsch-Radweg. Bei den Radreiseregionen und -ländern liegen Österreich, die Niederlande sowie Südtirol an der Spitze. (ADFC)
  • Als geplante Radreiseziele für 2012 werden vorwiegend die Radrouten an Elbe, Donau, Oder-Neiße und Ostseeküste genannt. (ADFC)
  • Radtourismus stärkt den Deutschlandtourismus: 84,4 Prozent der deutschen Radurlauber fuhren 2011 auf deutschen Routen (2010: 86,3 Prozent). Bei Urlaubern aus dem Ausland liegt Radfahren mit 19 Prozent unter den sportlichen Aktivitäten an der Spitze vor Baden an Seen/Meer und Wandern (jeweils 13 Prozent), Wassersport (vier Prozent), Nordic Walking, Joggen/Laufen und Mountainbiken mit jeweils drei Prozent. (ADFC, DZT-Qualitätsmonitor 2010/2011)
  • Das erfolgreichste Marketinginstrument für den deutschen Radtourismus sind die Broschüre und der Interntauftritt „Deutschland per Rad entdecken“ vom ADFC. Die achte Ausgabe mit 500.000 Exemplaren präsentiert 70 detailliert beschriebene Radfernwege inklusive aller ADFC-Qualitätsradrouten sowie rund 100 weitere Routen im Überblick in Deutschland. Davon werden 70 Radfernwege mehrsprachig weltweit durch die Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) vermarktet, online mit vielen Servicetools unter www.adfc.de/reisenplus und www.germany.travel/radfahren. (Deutschland per Rad entdecken/ADFC)
  • Im Rahmen der 2005 vom ADFC begonnenen Klassifizierung von Radfernwegen wurden bisher 29 Radfernwege geprüft: 2012 werden die D-Route 3/Europaradweg R1 mit drei Sternen und der Fuldaradweg R1 mit vier Sternen ausgezeichnet. Dazu kommen erstmals sechs Routen im Ausland, in Österreich. Damit gibt es drei Fünf-Sterne-, 17 Vier-Sterne- und neun Drei-Sterne-ADFC-Qualitätsradrouten. (ADFC-Fachausschuss Fahrradtourismus)
  • Seit 1995 ist die Zahl der vom ADFC zertifizierten fahrradfreundlichen Bett+Bike-Gastbetriebe von 216 auf 5.289 (Februar 2012) gestiegen. Das ADFC-Netzwerk „Bett+Bike“ ist deutschlandweit die erfolgreichste auf die Zielgruppe der Radurlauber bezogene Marketingkooperation im Tourismus. (ADFC)
  • Der „ADFC-Dachgeber“ (Verzeichnis von Übernachtungsangeboten auf Gegenseitigkeit) erschien im Februar 2012 zum 25. Mal und hat bundesweit 3.046 Mitglieder. (ADFC)
  • Veranstalter von Radreisen hatten in der Saison 2011 zum Teil zweistellige Zuwachsraten. Für die Saison 2012 hofft man das Niveau halten zu können. Der mit dem ADFC erstellte „Radreisekatalog 2011“ zeigt 105 Reiseziele von 64 Veranstaltern. (ADFC)
  • Der ADFC ist der größte Radtourenanbieter Deutschlands. Im Jahr 2011 haben 213.774 Teilnehmer auf 17.747 vom ADFC organisierten Radtouren insgesamt 302 Mal die Erde umrundet. Dabei legten sie mehr als 12,7 Mio. Kilometer zurück. (ADFC)
  • Im ADFC-Tourenportal steht ein routingfähiges Streckennetz von 290.000 km Länge zur Routenauswahl bereit (plus 19,3 Prozent gegenüber 2011). (ADFC)
  • Die Qualitätsentwicklung des deutschlandweiten Routennetzes (D-Netz) mit seinen zwölf Routen macht langsame Fortschritte. Ein gutes Beispiel für die Entwicklung von Qualität und Marketing des „Radnetzes Deutschland“ ist das Pilotprojekt D-Route 3: www.radnetz-deutschland.de. Die Route wird 2012 als Drei-Sterne-ADFC-Qualitätsradroute ausgezeichnet. (ADFC, DTV)
  • Die Fahrradbeförderung im Fernverkehr (innerhalb Deutschlands) bei der Deutschen Bahn ist gegenüber 2010 um 3,6 Prozent gesunken (2011: 262.200 / 2010: 272.000 / 2009: 263.658 / 2008: 261.000 / 2007: 249.528 / 2006: 253.000 / 2005: 265.000). (Deutsche Bahn AG)
  • Der DB-Geschäftsbereich CityNightLine verzeichnet 2011 wieder eine wachsende Anzahl beförderte Fahrräder in den Nachtzuglinien: 39.858 Räder (+6,1 Prozent) (2010: 37.566 / 2009: 38.663 / 2008: 38.258 / 2007: 39.758 / 2006: 38.651 / 2005: 36.419 / 2002: 19.647 Räder). Damit werden im Fernverkehr zurzeit rund 13 Prozent aller Fahrräder in Nachtzügen befördert. (City Night Line)
  • Elektrofahrräder spielen im Fahrradtourismus eine immer größere Rolle. 2011 wurden 300.000 Elektrofahrräder verkauft (plus 50 Prozent gegenüber 2010). (ZIV)
  • Die Nutzung von GPS-Geräten hat weiter zugenommen. Insbesondere komfortorientierte Geräte mit Sprachnavigation – fertig installiert und einfach zu bedienen – fanden deutlichen Absatz. Geräte, die Rad- und Wanderstrecken unterwegs ausrechnen, bringen immer bessere Ergebnisse. Die Planung individueller Touren am PC und über Internet-Portale bleibt aber nach wie vor sinnvoll. (ADFC)
  • Der Einsatz von Smartphones im Outdoor-Bereich nimmt zu. Andererseits bewähren sich gerade beim Radfahren spezielle GPS-Geräte nach wie vor aufgrund ihrer Robustheit, der Energieversorgung und Displayqualitäten. (ADFC)
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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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