Je sicherer sich Menschen beim Radfahren fühlen, desto mehr Menschen steigen aufs Rad – und je mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, desto sicherer wird es für alle!
Dr. Matthias Zimmermann, Landesvorsitzender des ADFC Baden-Württemberg
Das Fahrrad ist allgegenwärtig: Immer mehr Menschen treten in die Pedale und noch mehr wollen und würden Rad fahren – wenn sie sich dabei sicher fühlten.
Für den ADFC Baden-Württemberg hat daher das Erreichen der Vision Zero - also ein Verkehrssystem ohne Tote und Schwerverletzte - oberste Priorität. Verkehrssicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden ist der Schlüssel zu einer echten Mobilitätswende, die allen Menschen Vorteile bringt.
Die Unfallstatistik des Landes zeigt jedoch, dass die Vision Zero noch in weiter Ferne liegt: Insgesamt nehmen die Unfallzahlen seit Jahren ab, nur beim Radverkehr stagnieren sie oder steigen sogar an.
Das muss sich ändern! Daher setzt der ADFC alles daran, Radfahren sicherer und damit attraktiver für alle Menschen im Land zu machen.
Egal ob in unserer politischen Interessensvertretung, bei der Umsetzung unserer Projekte oder durch die Erstellung von Studien und die Verbesserung der Informationslage: Die Verkehrssicherheit von Radfahrenden ist für den ADFC stets Motivation und Antrieb seiner Arbeit.
Details zu den ADFC-Forderungen
Fehlende oder mangelhafte Radinfrastruktur, schlechte Sichtbeziehungen oder Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmenden sind häufig die Ursache von Unfällen mit Radfahrenden. Allerdings ist auch die Quote der sog. Alleinunfälle von Radlerinnen und Radlern konstant hoch. Unbekannte oder ungewohnte Verkehrssituationen, fehlende oder geringe Fahrpraxis und neue Techniken (z.B. Pedelec-Motoren oder Scheibenbremsen) führen zu Unsicherheiten und sind damit potenziell Ursache für Fahrradunfälle.
Damit sich jede und jeder Radfahrende selbstsicher auf zwei Rädern fühlen kann, bietet der ADFC Fahrsicherheitstrainings im ganzen Land an.
Das ADFC-Projekt "radspaß - sicher e-Bike" dient der Prävention von Alleinunfällen von Pedelec-Fahrenden. Ausgebildete und erfahrende Trainer*innen schulen die Teilnehmenden in der optimalen Fahrtechnik und dem sicheren Fahrverhalten. Denn wer aufs E-Bike umsattelt, merkt schnell: elektrounterstütztes Fahren unterscheidet sich vom herkömmlichen Radfahren.
radspaß bringt mehr Spaß und Sicherheit auf zwei Rädern!
radspaß ist ein gemeinnütziges Projekt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Landesverband Baden-Württemberg e.V.. Ziel des Projektes ist es, Radfahrenden Sicherheit und Souveränität in allen Verkehrssituationen zu vermitteln, damit der Spaß am Radfahren nicht vom Unsicherheitsempfinden oder schlechten Erfahrungen getrübt wird.
Die Kursgebühr, die jeder Teilnehmende zahlt, deckt lediglich einen kleinen Teil der Kosten für das Projekt ab. Wir legen Wert auf eine hochwertige, drei-tägige Ausbildung und regelmäßige Weiterbildungen und eine gute Materialausstattung unserer Trainer*innen - und zwar kostenfrei für unser TrainerInnen-Team. Damit radspaß überall, möglichst wohnortnah in Baden-Württemberg regelmäßig angeboten werden kann, braucht es weitere motivierte Trainerinnen und Trainer.
Daher sind wir als Verein auf Spenderinnen und Spender angewiesen, die radspaß unterstützen und so dafür sorgen, dass viele weitere Personen ihre Radfahrkompetenzen in unseren Kursen verbessern. Möchten Sie radspaß mit einer Spende unterstützen? Ob 10, 20 oder 50 Euro – jeder Beitrag hilft uns!
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.
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Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?
Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.
Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.
Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.
Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.