Gedenkveranstaltung für Natenom: Starkes Zeichen für Sicherheit im Radverkehr

Mehr als 500 Radfahrende haben am 11. Februar in Pforzheim an der Gedenkveranstaltung für den getöteten Fahrradaktivisten Andreas Mandalka (Natenom) teilgenommen und für mehr Sicherheit im Radverkehr demonstriert.

Gedenkveranstaltung in Pforzheim © ADFC Baden-Württemberg

Neben dem ADFC hatten weitere Verbände zur Gedenkfahrt an die Unfallstelle aufgerufen, wo unter großer Anteilnahme ein Ghostbike aufgestellt wurde.

Von Stuttgart und Karlsruhe starteten Zubringertouren nach Pforzheim. Bundesweit gab es eine Schweigeminute und in vielen Städten Gedenkveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmenden. Die Medien berichteten bundesweit über die große Anteilnahme in der Fahrradszene (Links in der blauen Infobox).

Vor Ort in Pforzheim waren neben vielen Freundinnen und Freunden auch zahlreiche Verbände dabei. Sie trauerten gemeinsam mit den Angehörigen um Andreas Mandalka. Der ADFC nahm mit Vertreter*innen von Bundes- und Landesverband sowie vielen Orts- und Kreisverbänden teil.

Trotz der anhaltenden Fassungslosigkeit über den Tod von Andreas Mandalka wurden auch Forderungen nach mehr Sicherheit für alle Radfahrenden laut - nicht nur in Pforzheim. Denn gefährliche Stellen im Radnetz gibt es überall.

Müssen erst Menschen zu Schaden kommen, damit die zuständigen Behörden reagieren?

Der ADFC fordert jetzt zeitnahes Handeln. Wir brauchen

  • die Durchsetzung geltenden Rechts, damit das sichere Überholen von Radfahrenden konsequent durch die Polizei kontrolliert und Verstöße geahndet werden
  • eine Verbesserung des Rechtsrahmens
  • den Ausbau sowie Lückenschlüsse im Radnetz
  • Geschwindigkeitsreduktion auf Landes- und Bundesstraßen, wo es keinen sicheren, nutzbaren Radweg gibt
  • die vollständige Analyse von Unfallursachen
  • die konsequente und systematische Beseitigung von Gefahrenstellen
  • mehr Sichtbarkeit von Radfahrenden im Straßenverkehr, z. B. durch Piktogrammketten

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!

Seit über 30 Jahren macht sich der ADFC Baden-Württemberg stark für:

  • sichere Radwege für alle
  • mehr Wertschätzung des Radfahrens in Kommunen, Betrieben und Schulen
  • mehr und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
  • den Ausbau des Fahrradtourismus
  • und für alles, was den Radverkehr in Deutschland voranbringt.

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