Mit dem Rad den Fettstoffwechsel ankurbeln

Mit dem Rad den Fettstoffwechsel ankurbeln. © ADFC/ Reinhold Weber

Angekurbelter Fettstoffwechsel

Wer viel im Sitzen arbeitet, hat oft mehr Fettreserven, als notwendig sind. Viele Menschen müssen erst wieder trainieren, ihre Fettreserven als Energiequelle anzuzapfen – das geht am besten per Rad.

Neben Kohlenhydraten sind Fette unsere wichtigsten Energiespeicher im Körper. Meist nehmen wir aber viel mehr Nahrungsfette zu uns, als der Körper braucht. Wer den ganzen Tag sitzt, und auch in der Freizeit oder auf seinem motorisierten Arbeitsweg keine Ausgleichsbewegung hat, verbrennt zwar fossile Energie, zapft aber die körpereigene Energiequelle nicht an und sollte bei ca. 2.000 kcal täglich einen Strich ziehen.

Hinzu kommt, dass etwa ab dem 30. Lebensjahr der Körper verstärkt Muskulatur zu Fettgewebe umbaut (pro Jahr ungefähr ein Pfund) – die Leistung der Muskulatur und ihre Fähigkeit, Fett zu verbrennen, sinken. Wie viel Körperfett zu viel ist, lässt sich mit dem Body Mass Index (BMI) bestimmen. Überschreitet er einen Wert von 25, so droht bereits Übergewicht – und ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Jeder fünfte Deutsche leidet darunter.

Eine zu große Zufuhr von Fetten kann den Fettstoffwechsel stören und führt zu Krankheiten wie Arteriosklerose, Fettleibigkeit, Bluthochdruck – oder zu überhöhten Cholesterinwerten (über 250 mg/dl). Wer sportlich aktiv ist, bei dem steigt das „gute“ HDL-Cholesterin, das als Schutzfaktor vor Herz-Kreislaufkrankheiten gilt. Das gefährliche LDL-Cholesterin – verantwortlich für die Verkalkung der Blutgefäße – wird hingegen abgebaut.

Fettstoffwechsel trainieren

Leichtes Radfahren verbraucht rund vier bis fünf Kalorien pro Minute, die eigentliche Wirkung zeigt sich vor allem im Langzeit-Effekt. Durch Radfahren wird nicht nur der Organismus trainiert, auf seine nahezu unerschöpflichen Fettreserven zurückzugreifen, sondern auch der Fettstoffwechsel positiv beeinflusst.

Bei moderatem Radfahren mit 50 bis75 Prozent der maximalen Sauerstoffaufnahme wird der wichtige Fettstoffwechsel trainiert. Wer 45 bis 60 Minuten moderat Rad fährt, und mit einem Wert von etwa 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz unterwegs ist, kurbelt den Fettstoffwechsel an.

Es ist wichtig, dass das Ausdauertraining auf dem Rad im aeroben Bereich stattfindet, denn Fettverbrennung braucht Sauerstoff. Wer zu schnell radelt, und dabei aus der Puste kommt, verbrennt weniger Fett.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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