Der ADFC mischt sich in den Bundestagswahlkampf ein

In der nächsten Legislaturperiode des Deutschen Bundestages muss die Verkehrswende massiv beschleunigt werden. Der ADFC stellt klare Forderungen an die Politik, damit das ausgerufene Fahrradland Wirklichkeit werden kann.

Auf dem Weg zur #aussteigen-Demo © ADFC Baden-Württemberg / Benedikt Glitz

Seit 2019 fordert der ADFC #MehrPlatzFürsRad. Im Superwahljahr 2021 wird die Kampagne durch einen Aktionsplan für die nächste Bundesregierung mit dem Titel „So geht #Fahrradland“ ergänzt. Darin beschreibt der ADFC Maßnahmen, mit deren Hilfe Deutschland bis 2030 Fahrradland werden kann.

Orts- und Kreisverbände des ADFC veranstalten vor der Wahl regionale politische Radtouren mit den Kandidat*innen der jeweiligen Wahlkreise, es gibt aber auch große öffentlichkeitswirksame Demonstrationen, bei denen der ADFC nachdrücklich seine verkehrspolitischen Forderungen artikuliert.

#aussteigen: Große Fahrradsternfahrt zur IAA am 11. September

Der ADFC zeigte bei der Sternfahrt zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) am 11. September Präsenz. In München demonstrierte ein breites Aktionsbündnis anlässlich der IAA unter dem Motto #aussteigen für eine echte Verkehrswende. Durch Baden-Württemberg rollte eine Zubringertour mit zuletzt mehreren hundert Teilnehmenden. Die erfolgreiche Demo wurde vom ADFC München organisiert, auf der Theresienwiese demonstrierten rund 25.000 Menschen für eine Mobilitätswende.

Berichte zur Zubringertour durch Baden-Württemberg liest man hier und hier.

 

Bundesweite Kidical Mass am 18. und 19. September

22.000 kleine und große Radfahrende nahmen bereits im September 2020 in über 100 Städten in ganz Deutschland die Straßen ein. Dabei erlebten sie für ein paar Stunden, wie es sich anfühlt, sicher und ohne Angst mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Auch 2021 rollt die bundesweite Kidical Mass am 18. und 19. September wieder durch Deutschland – mit einer Menge Spaß und einer klaren politischen Botschaft: Platz da für die nächste Generation!

Aktuell sind Kinder-Fahrraddemos in 130 Orten angemeldet und es werden jeden Tag mehr – Zweidrittel davon mit ADFC-Beteiligung.

Globaler Klimastreik 24. September

Kurz vor der Bundestagswahl ruft Fridays for Future alle Menschen in Deutschland und weltweit zum globalen Klimastreik auf, um gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Als wichtiger Treiber der Verkehrswende unterstützt der ADFC den globalen Klimastreik als bundesweiter Partner und ruft alle Menschen zum Mitmachen auf.

Wahlkampf in Baden-Württemberg

Auch der Landesverband Baden-Württemberg mischt sich in den Wahlkampf ein. Am 11. August 2021 diskutierten Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), Matthias Gastel (Grüne) und  Nicolas Zippelius (CDU) mit der ADFC-Landesvorsitzenden Gudrun Zühlke die Frage „Wie geht #Fahrradland 2025?“

Die Online-Diskussion mit Bundestags-Kandidat*innen ist jetzt als Youtube-Stream verfügbar (siehe Infokasten).

Gudrun Zühlke erklärt im Radio-Interview bei SWR2 Impuls in zehn Minuten alles Wichtige zu den ADFC-Forderungen zur Bundestagwahl (siehe Infokasten).

Regionale Kandidatenchecks veranstaltet die Mobilitätswende-Allianz Baden-Württemberg. Kurz vor der Wahl gibt es noch viele  Diskussionsveranstaltungen, oft in Zusammenarbeit mit dem örtlichen ADFC:

  • 20.9. Aalen/Heidenheim
  • 21.9. Schwäbisch Gmünd/Backnang
  • 21.9. Offenburg
  • 21.9. Schwäbisch Hall
  • 22.9. Waiblingen/Schorndorf

https://mobilitaetswende-bw.de/termine

Video: Video Online-Diskussion "Wie geht #Fahrradland 2025?“


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https://bw.adfc.de/neuigkeit/der-adfc-baden-wuerttemberg-mischt-sich-in-den-bundestagswahlkampf-ein-1

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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