Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kindern im Straßenverkehr
Das verkehrssichere Kind gibt es nicht. Kinder können aber die Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen, um sich selbstbewusst, eigenständig und sicher in ihrem Umfeld zu bewegen.
Die Kompetenz von Rad fahrenden Kindern kann durch frühes Üben verbessert werden. Sie wird behindert durch den Transport per Auto, durch Verbote, durch Überbehütung und die Vermeidung eigener Erfahrungen. Anderseits ist es wichtig, die Kinder nicht zu überfordern, sondern sich an den persönlichen und entwicklungsbedingten Möglichkeiten der Kinder zu orientieren.
Um im Straßenverkehr gut zurechtzukommen, benötigen Kinder eine Reihe von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die erst Schritt für Schritt ausgebildet werden.
Kinder sollten...
... Gefahrensituationen erkennen und voraussehen können.
... wissen, wie sie Gefahren vermeiden können und wie sie sich in riskanten Situationen verhalten sollen.
... Entfernungen und Geschwindigkeiten von Fahrzeugen einschätzen können.
... aufmerksam sein und sich auf die für ihre Sicherheit wichtigen Aspekte des Straßenverkehrs konzentrieren.
... sich durch die vielfältigen Reize unserer Umwelt vom Straßenverkehr nicht ablenken lassen.
... das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmender einschätzen und voraussehen können.
... ihren Bewegungsapparat ausreichend beherrschen und koordinieren können.
Üben und beobachten
Diese Dinge lernen Kinder, wenn sie dafür vielfältige Übungsmöglichkeiten haben. Eltern müssen ihre Kinder genau beobachten, um einschätzen zu können, was sie ihnen zutrauen können.
Da es ein absolut verkehrssicheres Kind nicht gibt, ist es umso wichtiger, dass Verkehrsräume so gestaltet werden, dass sich Kinder darin sicher bewegen können. Und: Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) müssen andere Verkehrsteilnehmende auf Kinder immer besondere Rücksicht nehmen.