Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Baden-Württemberg e. V.

Der ADFC sagt bis 31. August 2020 alle Präsenzveranstaltungen ab.

Der ADFC sagt bis 31. August 2020 alle Präsenzveranstaltungen ab. © northlightimages

ADFC will in Corona-Krise #MehrPlatzFürMenschen

Bund und Länder haben erste Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie gelockert. Großveranstaltungen sind bis voraussichtlich 31. August untersagt, entsprechend schränkt der ADFC seine Angebote ein, zeigt aber Einsatz für #MehrPlatzFürMenschen.

Die Einschränkungen für persönliche Kontakte gelten weiter bis mindestens zum 3. Mai. Auch der Mindestabstand von 1,5 Metern ist in der Öffentlichkeit zu anderen einzuhalten. Im Freien darf man sich weiter nur mit einem Menschen bewegen, der nicht zum eigenen Haushalt gehört oder gemeinsam mit den Angehörigen des eigenen Haushalts – Verstöße werden weiter geahndet.

Fahrradläden dürfen wieder öffnen

Geschäfte mit maximal 800 Quadratmetern dürfen ab dem 20. April wieder öffnen, unabhängig von der Ladengröße ist dies auch Fahrrad-, Buch- und Autohändlern wieder erlaubt.

Der ADFC hatte sich gemeinsam mit Branchenverbänden dafür eingesetzt, dass Fahrradläden unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen wieder öffnen dürfen. Einschränkungen, wie viele Menschen sich im Laden aufhalten dürfen, sind möglich. Um Warteschlagen zu vermeiden, sollten für den Fahrradkauf Termine vereinbart werden.

Keine Großveranstaltungen oder Tagesausflüge

Großveranstaltungen bleiben bundesweit voraussichtlich bis zum 31. August 2020 untersagt. Zudem ruft die Bundesregierung dazu auf, weiterhin auf private Reisen, Besuche von Verwandten und auf Tagesausflüge zu verzichten. Übernachtungen innerhalb Deutschlands sind weiter nur zu notwendigen Zwecken erlaubt, nicht für Urlaube, auch die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt weiter.

Wie lange die Beschränkungen gelten, ist aktuell noch nicht klar. Die Bundesregierung berät dazu das nächste Mal am 30. April – solange werden die jetzigen Einschränkungen Bestand haben.

Geführte Radtouren vielleicht ab Juli möglich

Der ADFC geht davon aus, dass im Mai und Juni noch keine geführten Radtouren stattfinden können und ruft vor Ort dazu auf, keine Radtouren anzubieten. Wenn es Lockerungen gibt, werden auch sie nur schrittweise erfolgen. Der ADFC empfiehlt seinen Gliederungen für diese Zeit beispielsweise Radtouren für Paare, Kleingruppen und Tipps abseits bekannter Pfade und ohne Besuche bekannter Sehenswürdigkeiten vorzubereiten.

Es wird zunehmend deutlich, dass der öffentliche Nahverkehr während der Pandemie langfristig entlastet werden muss. Das Fahrrad ist dafür das geeignete Verkehrsmittel. Deshalb baut der ADFC seine Angebote für Menschen aus, die das Fahrrad neu für sich entdecken und dabei Hilfestellung oder Anregungen brauchen. Das Angebot wird auf der Internetseite ergänzt werden.

#MehrPlatzFürMenschen

Vor Ort kann der ADFC weiter aktiv sein und beispielsweise mit Lastenrädern die Tafeln oder andere soziale Einrichtungen unterstützen. Außerdem können die Bedingungen für Fußgänger*innen und Radfahrende durch temporäre Radfahrstreifen und Bewegungsstraßen verbessert werden. Entsprechende Aktionen hat der ADFC in einem Aktionsleitfaden für seine Kampagne #MehrPlatzFürMenschen zusammengefasst.

alle Themen anzeigen

Werde ADFC-Mitglied!

Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!

  • exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
  • exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
  • Rechtsschutzversicherung
  • Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
  • und vieles mehr

Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!

Zum Beitrittsformular

Verwandte Themen

Poolnudel am Lastenrad, Theo, Radfahrstreifen und enger Überholabstand

Forderung 5: Gefährliche Infrastruktur muss der Vergangenheit angehören

Viel zu häufig sind Radfahrende mit gefährlicher Infrastruktur konfrontiert. Litfasssäulen im Kreuzungsbereich, freie…

Simulierter Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich des ADFC in Kehl. Fahrrad liegt auf der Fahrbahn.

Forderung 2: Untersuchung aller Fahrradunfälle

Warum passieren Fahrradunfälle? Wir wissen es nicht! Daher müssen Unfallursachen konsequent und flächendeckend…

ADFC Fahrradklima-Test 2022: Ergebnisse in Baden-Württemberg

Die Ergebnisse des bundesweiten ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 zeigen, dass es bei der Fahrradfreundlichkeit in…

Zertifizierte RadGuides

Ausgebildete Rad-Guides führen durch Natur und Kultur und bringen Tourist*innen und Einheimischen die Region und ihre…

#Aussteigen – Klimaschutz statt Autolobby – Mobilitätswende jetzt!

Großdemo und Fahrradsternfahrt am 11. September 2021 zur IAA in München. Eine Zubringertour fährt von Frankfurt quer…

Kompetenznetz Klima Mobil: Aktiv beim Klimaschutz im Verkehr

Das Kompetenznetz Klima Mobil wurde auf Initiative des Ministeriums für Verkehr von der Nahverkehrsgesellschaft…

OpenBikeSensor: Überholabstände sichtbar machen

Autos müssen beim Überholen von Radfahrenden einen Mindestabstand einhalten - was leider oft nicht gegeben ist. Mit dem…

Kidical Mass Stuttgart, Kind auf Fahrbahn

Forderung 6: Verkehrsgesetze müssen den Menschen in den Mittelpunkt rücken

Verordnungen und Gesetze, die unseren Verkehr regeln, wurden in den vergangenen Jahren stellenweise überarbeitet. Um die…

Tempo 30 – warum und wie?

Tempo 30 in der Stadt verbessert die Bedingungen für Radfahrende und Fußgänger*innen. Der ADFC plädiert daher für Tempo…

https://bw.adfc.de/artikel/adfc-will-in-corona-krise-mehrplatzfuermenschen-2

Bleiben Sie in Kontakt