Lastenrad © ADFC-BW

Alles rund um Lastenräder

Lastenräder sind in vielerlei Hinsicht eine feine Sache. Fahrspaß und Freiheit sind hier mit intelligenter und emissionsfreier Mobilität verbunden. Dank der vielfältigen Produktpalette gibt es inzwischen für alle Anwendungen das passende Lastenrad.

Mittlerweile sind Lastenräder aus Städten kaum mehr wegzudenken. Die praktischen Transportfahrräder ersetzen immer mehr das Familienauto oder den Lieferwagen.

Wie und wo kann ich ein Lastenrad testen?

Am einfachsten lassen sich die verschiedenen Lastenradmodelle im Rahmen der Cargobike Roadshow testen. Die Tour macht jährlich Station in verschiedenen Kommunen in ganz Baden-Württemberg verteilt.
Darüber hinaus haben inzwischen zahlreiche Fahrradgeschäfte auch Lastenräder im Sortiment. Eine ausgiebige Testfahrt (verschiedener Modelle) sollte unbedingt vor einem Kauf erfolgen.

Was ist ein Lastenrad?

Ein Lastenrad dient in erster Linie dem Transport von Lasten. Das können Gegenstände, aber auch Personen sein. Andere Wörter, die synonym für Lastenrad verwendet werden, sind Cargobike, Nutzrad, Transportrad und Lastenvelo. Hat ein Lastenrad einen E-Antrieb, wird es zum Lastenpedelec (Pedelec 25) oder E-Lastenrad (Pedelec 45).

Was bietet ein Lastenrad?

Lastenräder sind nützlich und machen Spaß. Mit einem Lastenrad kann man sich frei bewegen und gleichzeitig ein Zeichen für intelligente und emissionsfreie Mobilität setzen. Lastenrad-Fahrer*innen spare gegenüber dem Auto oder Van jede Menge Platz und bringen die Verkehrswende ins Rollen.

Brauche ich ein Lastenrad?

Transportieren Sie regelmäßig größere Gegenstände? Dann kann sich die Anschaffung eines Lastenrades lohnen. Handwerksbetriebe und Logistiker setzen etwa gerne auf Lastenräder als Transportmittel. Außerdem können Eltern ihre Kinder damit problemlos von A nach B bringen und auch die Einkäufe im Supermarkt und auf dem Wochenmarkt lassen sich wunderbar mit einem Lastenrad erledigen – für den Transport von Getränkekisten ist also kein Auto mehr nötig.

Sollten Sie nicht regelmäßig ein Lastenrad benötigen, ist ein einfacher Anhänger für das Rad womöglich die billigere und einfachere Anschaffung. In zahlreichen Städten gibt es Lastenradsharing-Angebote (https://www.cargobike.jetzt/tipps/staedteliste-sharing-systeme/).

Wie teuer ist ein Lastenrad?

Die Anschaffungskosten erscheinen erst mal hoch. Für ein Lastenrad sind schnell mehr als 1.000 Euro fällig. Entscheidet man sich für ein Lastenpedelec, verdreifacht sich die Summe mindestens. Auf lange Sicht ist ein Lastenrad aber ein sehr günstiges Transportmittel. Neben ein paar Verschleißteilen wie der Kette, den Bremsbelägen und den Reifen fallen Kosten für die allgemeine Wartung an. Anders als etwa beim PKW gibt es keine Fixkosten wie Versicherung, Steuern und/oder Parkgebühren. Auch der Energiebedarf bei einem Lastenpedelec beträgt nur einen Bruchteil von dem eines Autos.

Wie unterschieden sich unterschiedliche Lastenradtypen?

Die Bandbreite Lastenradmodelle auf dem Markt ist inzwischen sehr umfangreich und vielfältig. Neben speziellen Lastenradherstellern positionieren sich zunehmend auch etablierte Fahrradhersteller auf dem Lastenradmarkt. Auf cargobike.jetzt findet sich eine ausführliche Lastenrad-Kaufberatung.

Für wen eignet sich die Anschaffung eines Lastenrades?

Wird der Kauf von Lastenrädern/Lastenpedelecs gefördert?

Ja, der Kauf wird sowohl für die private Nutzung als auch für eine gewerbliche Nutzung gefördert. Über das aktuelle Förderangebot wird auf www.cargobike.jetzt informiert. Im ländlichen Raum kommt möglicherweise eine Förderung von Lastenradprojekten mit LEADER-Mitteln aus der EU in Frage. Ein Beispiel hierfür wäre die Förderung für ein Lastenrad auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Ortenaukreis.

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https://bw.adfc.de/artikel/alles-rund-um-lastenraeder

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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